Michis-Backforum

Süße Wintersünden hängen wie Blei auf den Hüften. Was lässt sich dagegen tun?


Vom Eise befreit sind Strom und Bäche... der alte Win­ter in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück." Für den Winter mag das stim­men; was Goethe im Paust dich­tete, was aber die Kilos an­belangt, die sich im Winter auf den Hüften angesammelt haben, trifft dies nicht zu. Die süßen Sünden des Winters hängen bleischwer am Körper. Diäten allein helfen da wenig.

Der Mix macht's
Ein intelligentes Ernährungs­konzept sieht von anstrengen­dem Kalorienzählen ab. Denn nicht die Gesamtmenge an Kalorien, sondern der Mix aus Fett/Eiweiß/Kohlenhydraten macht eine vernünftige Diät aus: Immerhin liefern acht Schokopralinen die gleiche Kalorienmenge wie sechs Bananen. Im Gegensatz zu den Pralinen machen die gelben Früchte auch satt. Und wer z. B. statt Pommes mit Mayon­naise lieber Pell- oder Salz­kartoffeln mit Gemüse isst, hat auch mehr davon.

Der Arzt hilft

Ausreichende Bewegung ist ebenso notwendig, wie dem Heißhunger mit Hilfe eines Appetitzüglers einen Riegel vorzuschieben. Die Einnahme
eines Appetitzüglers sollte unbedingt unter der Betreuung eines Arztes geschehen. Für Betroffene ist das allerdings eine echte Herausforderung. Um Patienten das Abnehmen zu erleichtern, können in der Anfangsphase der Diäten unter ärztlicher Kontrolle verschreibungspflichtige Appetithem­mer mit dem Wirkstoff Amfepramon eingenommen werden. Dieser Wirkstoff ist gut ver­träglich, stoppt den Heißhunger und schont den Geldbeutel. Ein durchaus wichtiger Aspekt, wenn man bedenkt, dass Appe­titzügler nicht von den Kran­kenkassen gezahlt werden.

„Geputzte Menschen"

Ist dank eines gezügelten Appetits die erste schwere Phase geschafft, schmilzt dann doch noch das Fett von den Hüften und zieht sich wie der Winter zurück. Doch Vorsicht: Der Winter kommt immer wieder! Damit dies für das Hüftfett nicht genauso gilt, muss natürlich Disziplin gehal­ten werden. Dann kann man sich in der Frühlingskleidung auch wieder sehen lassen.
Denn wie hieß es so schön im Faust über die Sonne im Frühjahr: „... doch an Blumen fehlt's im Revier, sie nimmt geputzte Menschen dafür."